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Jürgen Hochmuth

Zeichnung und Objekt

"Das Haus ist unser Winkel der Welt. Es ist unser All." Ein Satz von Gaston Bachelard umreißt ebenso wie viele weitere Aussagen von Schriftstellern, Dichtern oder Philosophen einen Gedanken, der dem Werk des Künstlers Jürgen Hochmuth immanent ist. Hochmuth ist ein Philosoph, der über das Haus und den Menschen darin, davor, daneben nachdenkt, der den Satz von herman de vries auch für sich gelten lässt: "Kunst ist philosophieren mit bildnerischen Mitteln."

Jürgen Hochmuth konzentriert sich bei seiner künstlerischen Arbeit auf Plastiken oder Skulpturen. Dazu entstehen als Vorgedanken Zeichnungen, die in dieser Ausstellung gezeigt werden.

Die Grundform des Hauses ist sehr einfach. Der Ort Haus ist ein unendlich komplexes Gebilde. Die Grundform reduziert Jürgen Hochmuth auf ein Quadrat und ein Dreieck oder auf Linien, die solche Flächen umreissen wie Wände, Würfel und Pyramiden einschließen.

Der Ort aber ist verschlossen oder offen, stößt ab oder lädt ein, birgt Geheimnisse oder erzählt Geschichten und für jedes "oder" darf ein "und" gedacht werden. Jürgen Hochmuth gestaltet Reihen von Situationen des Ortes Haus, die immer neue Ideen präsentieren und am Ende offen bleiben müssen. Er scheint ebenso auf dem Weg zu sein, auf der Suche und dabei genau zu wissen, dass es eine unendliche Geschichte ist.

Egon A. Stumpf – Galerie im Saal
 

Vita

Geboren 1945 in Würzburg.
Lebt in Rimpar bei Würzburg.
Besucht bis 1966 (Abitur) die Schule und entschließt sich bald, einen künstlerischen Beruf zu ergreifen.
Studiert zunächst Philosophie und Kunstgeschichte.
Wird dann 1967 in die Bildhauerklasse von Prof. Heinrich Kirchner an der Akademie der Bildenden Künste in München aufgenommen.
Arbeitet an der Problematik der menschlichen Figur und lernt in der Werkstatt für Bronzeguss.
Wird 1970 zum Meisterschüler ernannt.
Legt dann die künstlerische Prüfung für das Lehramt am Gymnasium ab (1971).
Lehrt ab 1973 als Kunstpädagoge in Würzburg.
Ab 1970 zeigt er Arbeiten in Einzelausstellungen und beteiligt sich an Gruppenausstellungen.

 

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